Ob Aufmaß, Arbeitsvorbereitung, Produktion oder Montage – kaum ein Bereich in einer Tischlerei kommt noch ohne digitale Unterstützung und Software aus. Wie können die digitalen Werkzeuge bestmöglich miteinander vernetzt und möglichst effizent eingesetzt werden? Um Brüche in den digitalen Betriebsabläufen zu erkennen und zu vermeiden sowie die Beratung im Bereich der Digitalisierung weiter ausbauen zu können, hat der Fachverband Tischler NRW im vergangenen Jahr eine mehrteilige Umfragereihe gestartet.
„Die Ergebnisse haben keinen repräsentativen Status“, sagt Dr. Fabian Schnabel BIT-Berater bei Tischler NRW (Beratungsstelle für Innovation und Technologie). „Doch sie geben uns auf jedenfall hilfreiche Anhaltspunkte über den derzeitigen Stand in Sachen Software und Automation in Tischlereibetrieben.“ Ein Ergebnis ist beispielsweise, dass im Laufe der Abwicklung eines Kundenauftrags durchschnittlich sechs bis acht verschiedene Softwares eingesetzt werden. Beim Thema der Synchronisation von Datenbanken macht die Umfrage deutlich, dass es für die Betriebe noch Optimierungsbedarf gibt – denn knapp 20 Prozent der Befragten geben an, dass der Aufwand für die Synchronisation verschiedener Datenbanken ungefähr einer kompletten Personenstelle entspricht. „Wir möchten anhand der Ergebnisse nicht nur unsere Beratung und Unterstützung für die Betriebe optimieren, sondern auch auf die Softwarehersteller zugehen, um die Bedürfnisse der Betriebe in der alltäglichen Praxis aufzeigen zu können“, sagt Fabian Schnabel. Im Video erläutert er die weiteren Ergebnisse der Umfragereihe.
Video: Ergebnisse der Umfragereihe „Software und Automation im Tischlerhandwerk“